Und wieder war es soweit: das Herbstturnier der Kieler Keulen stand an und die gesamte Schlagballwelt war geladen. Vier Mannschaften waren der Einladung gefolgt und hatten es sich zum Ziel gesetzt, den nagelneuen und wunderschönen Wanderpokal zu gewinnen. Die teilnehmenden Teams waren die Gastgeber aus Kiel, sowie wie im Vorjahr die Schlagballer und Innen aus Hamburg, Cloppenburg und ein gemischtes All-Star-Team als Vertretung der Insel Spiekeroog.
Wie es sich gehört erschienen die ersten Teilnehmer bereits am Freitag und zogen nach Erreichen des Ziels (was durch Manfreds Umzug Richtung A.d.W. etwas erschwert wurde :-) ) und Einnahme der 'Turnhalle' dann auch gleich los, um das Kieler Nachtleben unsicher zu machen. Da die Kieler Gastronomen zum völligen Unverständnis aller Teilnehmer in diesem Jahr keine der von den Schlagballern dieser Welt so heiß geliebten Eine-Mark-Partys ausgerichtet haben, begaben sich die Kontrahenten im Hinblick auf jahrelange Traditionen ins Tucholsky und blieben dort, bis das Personal nervös wurde.
Am nächsten Morgen ging es dann für die meisten Kämpfer des Vorabends viel zu früh Richtung Sportplatz Hansastraße los, wo pünklich um 12 Uhr mittags das erste Spiel angepfiffen wurde. Der erste Regen ließ dann auch nicht lange auf sich warten, so daß alle Teilnehmer zuversichtlich auf ein gutes Gelingen des Turniers hoffen durften.
Zu den einzelnen Spielen sei einfach auf die Ergebnistabelle weiter unten verwiesen. Jedoch will der Autor eine kurze Charakteristik der verschiedenen Teams nicht unerwähnt lassen:
Die Kieler Keulen:
erwiesen sich wie (fast) immer (siehe Ergebnisse Kieler Woche Turnier 2001) als schlechter Gastgeber und behielten den neuen Wanderpokal fürs erste in Kiel, ohne allerdings durch besonders souveränes Spiel aufzufallen. Man mogelte sich halt so durchs Turniergeschehen. Wenn man jedoch ehrlich ist, muß man anerkennen, daß die Kieler wieder einmal konstante Spielstärke über den Turnierverlauf aufwiesen und dadurch wahrscheinlich der gerechte Sieger des Turniers waren.
Die Cloppenburger:
zwar war schon im letzten Jahr ein Team aus Cloppenburg angetreten, jedoch war außer dem Chef Uwe kein einziger Teilnehmer des Vorjahrs dabei. Die meisten hatten erst wenige Wochen vor dem Turnier von der Existenz der Sportart Schlagball gehört. Umso erstaunlicher war das Erreichen des zweiten Platzes. Wie bereits im letzten Jahr zeichnete sich auch das neu formierte Cloppenburger Team durch große Spielfreude und eine sehr sportliche Einstellung aus, also wieder mal ein großes Lob nach Cloppenburg.
Die Spiekerooger:
Im Rahmen der Aufbauarbeit eines schlagkräftigen Spiekerooger Frauen-Schlagballteams wurde dieses Jahr eine stattliche Zahl weiblicher Sportler für das Turnier aufgeboten! Wer jedoch unkt, das mäßige Spiekerooger Abschneiden habe damit zu tun, der liegt falsch. Das erste Spiel gewann Spiekeroog souverän, doch kaum hatte sich das jugendliche Schlagballtalent Laura Sch. aus S. bei B. vom aktiven Sport in den gemütlchen Golf von Bonki zum schlafnachholen verzogen, brach das Spiekerooger Spiel ein. So ging das zweite Spiel deutlich verloren und das Team fing sich, deutlich zu spät, erst gegen Ende des Turnier und rettete im dritten Spiel ein Unentschieden über die Zeit.
Die Hamburger:
Deutlich gezeichnet von den schweren Terrorismus-Vorwürfen der Weltpresse gegen ihre Heimatstadt Hamburg kam das von fachkundigen Beobachtern der Schlagballszene zum Geheimfavoriten erklärte Team von der Elbe nie richtig ins Spiel und konnte nur ein mageres Unentschieden auf der Habenseite verbuchen.

Zum Erstaunen aller Kiel-Kenner zeigte sich übrigens gegen Nachmittag sogar die Sonne ein wenig, ein für Kieler Schlagballturniere wahrlich denkwürdiges Ereignis. So ging dann ein langer Sporttag zu Ende und die Teilnehmer kehrten zu Manfreds neuem Anwesen in der Nähe vom A.d.W. zurück. Hier wurde eiskalt geduscht, kühles Bier getrunken und heiße Wurst gegessen.
Als die Sonne dann endgültig hinterm Acker verschwunden war, wurde eine Kolonne Taxis geordert, die die gesamte Meute ins Max verfrachtete, wo der große Sporttag gefeiert wurde. Auch hier blieben die letzten Teilnehmer wieder bis das Personal nervös wurde...

Insgesamt muß man Manfred und den Kieler Keulen einen großen Dank für das Turnier aussprechen! Bis nächstes Jahr!

Spielergebnisse:

 
Kieler Keulen
Spiekeroog
Hamburg
Cloppenburg
Kieler Keulen
-
43:28
30:20
25:27
Spiekeroog
28:43
-
29:29
37:8
Hamburg
20:30
29:29
-
20:24
Cloppenburg
27:25
8:37
24:20
-
 
Gesamtergebnis:
Platz
Team
Spiele
Punkte
Pktdifferenz
1
Kieler Keulen
2/0/1
98:75
+23
2
Cloppenburg
2/0/1
59:82
-23
3
Spiekeroog
1/1/1
94:80
+14
4
Hamburg
0/1/2
69:83
-14


Bonkis Welt - Startseite